Zur tachistischen Malerei
Im Zustand der Entdeckerfreude male ich, fokussiere Details der Wirklichkeit meiner Außenwelt und benutze Bildträger, um diese Welt in einer für mich authentischen, komprimierten Weise wiederzugeben.
Die unmittelbare Direktheit des Entstehungsprozesses abseits einer fiktiven Konzeption steht in meinen Arbeiten im Mittelpunkt. Trozdem wahre ich kritische Distanz und Reflektion, um dieser intuitiven Impulsgebung Konsequenzen zu setzten. Kompaktheit mit Feinheit, Transparenz mit Schwere, Ausarbeitung und Begrenzung stehen im ständigen Wechsel. Während ich Flächen bearbeite, haben für mich Momente im Geschehen große Anziehungskraft, die draußen in Wirklichkeit in Jahren und Jahrzenten entstanden sind. Es besteht der Drang, dieses zerfallen, zerbröckeln, das sich durch die Zeit verändert, festzuhalten und seine Schönheit preiszugeben. Dem Betrachter soll die Möglichkeit gegeben werden, inmitten eines "zeitgenössischem Schönheitswahn", die Ästhetik im Vergehen, von der zeit verwandeltem Zustand, zu finden.